Das Projekt AquaPortus bildet die gesamte LOHC-Lieferkette ab. Winderzeugter Wasserstoff wird im LOHC gebunden und von der Insel Helgoland auf das Festland transportiert. Hydrogenious LOHC Technologies ist der Projektpartner für die LOHC Technologie.
Die Insel Helgoland wird der Ausgangspunkt für die LOHC-Lieferkette und ein CO2-neutraler Wasserstoff-Hub in der Nordsee. Der im Teilprojekt AquaPrimus durch Windkraft erzeugter Wasserstoff wird im LOHC gespeichert.
Die Abwärme, die bei der Wasserstoffspeicherung (Hydrierung) im LOHC entsteht, wird zur Wärmeversorgung der Insel dienen. Helgoland steigt vom Heizöl auf die CO2-neutrale LOHC-Abwärme um.
Im LOHC-Öl gespeichert kann der grüne Wasserstoff einfach zu den Verbrauchern, insbesondere in Hamburg, weitertransportiert werden. Um die LOHC-Lieferkette vollständig zu machen, wird eine Dehydrieranlage zur Rückgewinnung des Wasserstoffs inklusive Tankspeicher an einem geeigneten Standort im Hamburger Hafen entstehen. Von dort aus werden verschiedene Abnehmer der lokalen Industrie sowie von Mobilitätsanwendungen mit dem aus dem LOHC freigesetzten grünen Wasserstoff versorgt.
Ausblick
Langfristig soll die Logistikkette weiterentwickelt werden. Über das Schienennetz wird in Zukunft das wasserstoffbeladene Trägeröl an weitere Standorte in Deutschland und Osteuropa wirtschaftlich sinnvoll verteilt, wo der Wasserstoff lokal wieder freigesetzt werden kann. Neben dem Hamburger Hafen wird die Verteilung des LOHC an Industriekunden oder an Mobilitätsabnehmer angestrebt, die direkt mit LOHC beliefert werden und den Wasserstoff vor Ort freisetzen können.